Hexengeschichte

In der Obervogtei Trochtelfingen fanden bis ins späte Mittelalter Hexenprozesse auf dem Galgenberg (heute Kallenberg) statt, 1596 wurde 8, später 13 „Hexen“ aus Trochtelfingen und Umgebung der Prozess gemacht.

Somit kommen die Hexen an der Fasnet von dort. Seit den fünfzigern waren Schüler frei als Hexen verkleidet, das Hexengedicht wurde ´61 erstmals vorgetragen.

1977 erschienen die Hexen in einem einheitlichen Häs, 1978 kamen die Holzmasken dazu, die ein Maskenbildner aus Tuttlingen geschnitzt hatte, mit der Vorgabe, dass das Gesicht leicht heiter erscheine (da die Hexen ja beim fröhlichen Fasnetstreiben, laut Hexengedicht, dabei sein dürfen!). Am 08. 02. 1977 wurden erstmals 16 Hexen mit reinem Seckachwasser nach einem festen Ritus getauft. Unter den 16 getauften Hexen war nur eine männliche Hexe dabei (Oberhexe). Jede Hexe erhielt einen eigenen Namen: Brunnahex, Burghex, Turmhex, Galgamarie, Glufahex, Kabische, Rabbagaggele, Käppelesbäs, Paternoster, Pospola, Quatschbas, Schlosshex, Schneiderhex, Strählhex, Gogahex und Stoehex.

In den folgenden Jahren vermehrten sich die Hexen rasch. Auch Männer reihten sich ein und vor allem die Jugend beiderlei Geschlechts. Als die Gruppe zu groß zu werden drohte, wurde ein Aufnahmestopp erlassen. Nur drei werden heute jährlich aufgenommen. Somit beläuft sich die Zahl der Hexen 2015 auf 145.