Zigeuner

Von alters her war die Zigeunerfigur Bestandteil der Trochtelfinger Fasnet. Hier konnte man sich im Kostüm des Zigeuners den Freiraum schaffen, der sonst durch die strenge Obrigkeit eingeengt wurde. Allerlei lustige und hintersinnige Unternehmungen gegen die Obrigkeit, sowie das Feilschen um oft vorher entwendete Gegenstände war ein gern geübter Brauch.

Das erste Auftreten der Zigeunergruppe in der heutigen Form geht auf das Jahr 1976 zurück, wobei schon weit vor dieser Zeit bei den Umzügen verkleidete Zigeuner auftraten. Das Häs der Zigeunerin besteht aus einer weißen Spitzenbluse, schwarzem Bolero mit Borden und aus einem langen dreistufigen Rock in rot, schwarz und beige. Dazu trägt sie einen Korb mit „Zigeuner-schnaps“, den sie zu „Zigeunerpreisen“ anbietet. Der Zigeuner trägt schwarze Hose und Jackett mit einer roten Schärpe und Schlapphut.

Seit 1995 tragen sie unterschiedliche Holzmasken und haben 2015 15 Mitglieder.